„Tag(e) für uns!“
für unsere 5. Klassen 2025
für unsere 5. Klassen 2025
Ende September bis Mitte Oktober 2025 fand für jede unserer 5. Klassen der
„Tag für uns!“ in der Aula statt.
Ich (Frau Gascha, Schulsozialpädagogin der Realschule) organisierte und führte diesen Projekttag mit den neuen Schülerinnen, Schülern und den jeweiligen Klassenleitungen (Frau Kinshofer, Herr Haehl, Frau Eder, Frau Suttner, Frau Schlosser, Frau Reisinger, Frau Kretschmer & Frau Walter) durch.
In erster Linie ging es darum, dass sich die Schülerinnen & Schüler untereinander näher kennenlernen und den respektvollen Umgang miteinander lernen sollten. Dazu kamen diverse Spiele zum Einsatz.
Das erste Spiel hieß „Alle die…“ zu Beginn, bei welchem die Schülerinnen & Schüler sich näher kennen lernen konnten, indem sie erkannten, wer z.B. gerne noch Ski fährt, in Lenggries wohnt oder gerne Schnitzel mit Pommes isst. Sie erkannten auch, dass sie aufgeweckter danach waren und nicht mehr neben ihrem vorigen Sitznachbarn saßen.
Beim „Klassennetz“ wurde deutlich, dass alle miteinander verbunden sind, in Beziehung zueinander stehen & alle zusammengehören. Als ein Knoten in der Wolle entstand, wurde gleich zusammengeholfen, um das „Problem“ sofort zu lösen. Bei der Auflösung des Spiels kam auch zur Sprache, dass dieser „Knoten“ vielleicht ein Problem in diesem Schuljahr darstellen könnte oder einen Streit, der dann ja wieder, wie der Knoten in der Wolle auch, wieder aufgelöst werden kann. Außerdem durfte sich jeder und auch die Lehrkraft ein „Klassenband“ basteln, welches danach an das Federmäppchen geknotet wurde – als Zeichen der Verbundenheit und Erinnerung an den „Tag für uns!“
Beim nächsten Spiel „Gute Schwingung“, bei dem alle nacheinander durch ein langes, schwingendes Seil laufen und ohne hängenzubleiben oder dass das Seil leer durchschwingt, am anderen Ende ankommen mussten, hatten viele in der Klasse großen Respekt vor dem Seil oder hatten Angst. Durch den Zusammenhalt, die Unterstützung der Mitschülerinnen & Mitschüler, Willenskraft und Mut jedes einzelnen, meisterten sie die schwierige Aufgabe in der Klassengemeinschaft und waren dann am Ende des Spiels stolz und überglücklich über ihren gemeinsamen Erfolg. Dieses Schuljahr schafften alle vier Klassen sogar nicht nur eine Aufgabe, sondern mehrere. Sie liefen zu zweit und zu dritt nacheinander durch, riskierten den dritten Durchgang sogar immer zu dritt mit einer „Blinden“ Schülerin in der Mitte und am Ende lief die ganze Klasse auf einmal durch. Eine Klasse wollte sogar, nachdem sie alle Level geschafft hatten, nochmal „ohne Ansage“ durchlaufen und schafften dies sofort aufs erste Mal. Toll war auch, dass eine Klasse bereits beim Probedurchgang den 1. Level bestanden.
Jede Klasse, aber noch mehr die Klassenleitungen und ich waren sehr stolz.
Beim nächsten Spiel musste der „Gordische Knoten“ gelöst werden, was den Klassen gut gelang.
Nach der Pause war das Spiel „Menschenschach“ an der Reihe. Dabei ging es sehr streng zu. Frau Gascha übernahm den Part des Schiedsrichters. Die Schülerinnen & Schüler mussten sich hier an klare Spielregeln halten und es wurde streng beurteilt. Zu Beginn des Spiels musste sich jedes der 2 Teams, die gegeneinander antraten, eine Strategie überlegen außerdem musste in Spielleiter gefunden werden. Diese Aufgabe wollten natürlich viele übernehmen und sie mussten sich besprechen bzw. auslosen wer diesen wichtigen Part übernehmen wird. Bei jedem noch so kleinen Fehler musste die entsprechende Schülerin bzw. der Schüler das Spielfeld sofort verlassen und war ausgeschieden. Da kam es in der einen oder anderen Mannschaft durchaus zu Streitigkeiten, die anschließend ausführlich gemeinsam in der Klasse ausgesprochen wurden. Hier wurde allen erklärt, dass jede(r) im Team wichtig sei, egal wie oft man an der Reihe oder wie schnell man ausgeschieden war. Besonders die „Ausgeschiedenen“ konnten ihre Mannschaft von außen managen und dem eigenen Team behilflich sein. Sie lernten dadurch, dass man zusammen in der Mannschaft stark ist, wenn man zusammenhält. Die Gruppe gewinnt oder verliert immer gemeinsam. Wichtig war auch, ihnen bewusst zu machen, dass man darüber sprechen muss, wenn Fehler passieren und jede „Figur“ im Spiel gleich wichtig ist und das nicht nur im Spiel, sondern auch im Schulalltag. Es wurde klar, dass es gut und hilfreich ist, eine gemeinsame Strategie zu verfolgen.
Als nächstes kam das Spiel „Zugfahren“ zum Einsatz. Es machte den Klassen als auch den jeweiligen Lehrkräften sehr viel Spaß. Auch hier war große Konzentration gefragt, aber der Spaßfaktor kam keineswegs zu kurz. Die Mädchen & Jungen erkannten, dass auch hier sogar den Erwachsenen Fehler passieren.
Am Ende des 1. Tages spielten wir noch das „Mörder“ Spiel, wobei der Spaßfaktor an erster Stelle stand.
Zu Beginn des 2. Tages war gleich große Konzentration bei der „Stofftierchallenge“ gefragt, um als Team zu gewinnen. Den Klassen wurde dabei bewusst, dass es wichtig ist, sich immer auf das Wesentliche zu konzentrieren, sich nicht ablenken zu lassen, um den Sieg zu erreichen.
Beim „Gassenlauf“ ging es um Konzentration als auch großes Vertrauen gegenüber den Mitschülerinnen und Mitschülern. Hier konnte jeder richtig Gas geben.
Auch beim „Fledermaus“ Spiel musste jeder gut aufpassen, egal ob als „Mauer“ oder „Motten“ im Kreis. Die oder der „Blinde“ im Kreis musste beschützt werden, dass er oder sie sich nicht verletzt.
Die Schülerinnen durften sich nochmal ein Spiel wünschen, falls noch Zeit übrig war. Man merkte hier genau, welche Klassen zu unruhig waren, bei diesen war keine Zeit für ein Zusatzspiel.
Nach der Pause fand dann die Segensfeier der Klasse im Meditationsraum statt. Herzlichen Dank an Frau Helmbrecht & Herrn Haehl für die Organisation & Durchführung dieser Stunde.
Danach fand im Klassenzimmer noch die Klassensprecherwahl statt und es wurden noch ein paar Spiele dort gespielt (Zettel auf Rücken mit positiven Eigenschaften des Schülers oder der Schülerin beschriften, Flüsterpost, Zugfahren…)
Nach einer kurzen Feedbackrunde wurden die 5. KlässlerInnen nach Hause entlassen. Sie hatten am „Tag für uns“ großen Spaß und lernten spielerisch, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen, aber auch wichtig ist, sich jederzeit gut zu konzentrieren und sich gegenseitig zu vertrauen. Sie standen vor Herausforderungen, die sie nur gemeinsam als Klasse bewältigen konnten. Ihnen wurde auch bewusst, dass sie es durch Zusammenhalt und Willenskraft schaffen, eine Aufgabe gemeinsam zu bewältigen bzw. in Kleingruppen ein Spiel so zu gewinnen.
Es hat mir wieder großen Spaß gemacht, mit den Klassen zu arbeiten, ich freue mich schon aufs nächste Schuljahr. Herzlichen Dank an alle!
Regina Gascha
(Sozialpädagogin FH)